Willkommen :)

So, jetzt ist es soweit, auch ich verlasse Deutschland für die nächsten drei bis vier Monate. Es geht nach Chile - laut der Ureinwohner Aymara dahin, "wo die Welt zu Ende ist".
Ich verbringe diese Zeit in einem Kinderheim für sozial benachteiligte Kinder direkt in Santiago de Chile, der Hauptstadt. Ich wohne bei einer Gastfamilie, einer allein erziehenden Mutter mit zwei Töchtern im Alter von 18 und 20.
Mit dem Blog versuche ich, euch so weit wie möglich auf dem Laufenden zu halten. Ich hoffe, dass ich die Möglichkeit habe, viele neue, aufregende, spannende und erlebnisreiche Sachen zu posten.

Dienstag, 13. März 2012

Puerto Varas (05. bis 09.03.)

Nach der Isla Chiloé ging es wieder mit Bus und Fähre auf das chilenische Festland, nach Puerto Varas. Ich bin zwar nicht mit der Kanadieren im selben Bus gesessen, aber wir hatten im gleichen Hostel gebucht.
Puerto Varas liegt am Lago Llanquihue. Wenn man von Puerto Varas aus an das andere Ufer schaut, sieht man zwei Vulkane, den Osorno und den Calbuco. Der Osorno ist der perfekte Kegelvulkan mit einer weißen Kappe. Allerdings sieht man beide nur bei gutem Wetter. Ich hatte alle Tage, die ich in Puerto Varas war, sehr viel Glück mit dem Wetter, denn die Woche davor soll es wahnsinnig geschüttet haben. Aber man merkte doch, dass es dort langsam Herbst wurde. Klar, das liegt ungefähr so weit südlich, wie wir in Deutschland nördlich, also entspricht hier der März unserem September.


Vulkan Osorno



Am Tag, nachdem ich angekommen bin, habe ich am Vormittag erstmal alleine die Stadt erkundet. Mir gefiel es dort super gut. Total nettes Städtchen (ca. 30.000 Einwohner)und sehr belebt. Und man merkt den Einfluss der deutschen Einwanderer extrem. Alles ordentlich und viele Geschäfte haben werben mit deutschen Aushängeschildern („deutsches Bier“, „Kuchen“,…). Direkt am Ufer liegen die ganzen 5-Sterne-Hotels, von denen viele auch deutsche Namen haben. Es gibt auch einen kleinen Berg. 




Am Nachmittag bin ich dann mit der Kanadierin in Frutillar gefahren. Das ist das deutsche Dorf schlechthin in der Gegend. Und es gibt ein Museo Alemán, ein Freilichtmuseum über die deutsche Kolonialzeit hier. Das war wirklich super und voll schön hergerichtet. Außerdem hat man von dem Ort aus eine wunderschöne Sicht auf den Vulkan. Und dann haben wir natürlich auch Kuchen gegessen J.


Erste Mühle im Süden Chiles, Museo Alemán

Am nächsten Tag war ich dann wieder alleine unterwegs, weil die Kanadierin schon wieder weitergefahren ist. Ich bin zu den Saltos del Petrohué, das sind eine der schönsten Wasserfälle Chiles. Die liegen in einem Nationalpark und es gibt dort mal wieder valdivianischen Regenwald. Und das sind richtig viele Wasserfälle, die da auf einmal runterdonnern.








Man kommt dann auch an einen kristallklaren Bergsee, den Lago de Todos los Santos, in dem sich die umliegenden Berge spiegeln. Und natürlich überragt der Osorno mal wieder alles und auch der Strand des Sees ist aus Vulkangestein.


Lago de Todos los Santos

Zum Greifen nahe...

Am Donnerstag war dann Action angesagt. Ich habe Canyoning ausprobiert. Schwer zu beschreiben, aber man stürzt sich da Wasserfälle hinunter und springt von Felsen aus in einen Fluss; so ein bisschen wie Raften mit dem eigenen Körper, natürlich mit guter Ausrüstung. (Videos gibt es hier: http://www.pachamagua.com/index2.html). Das war so ein Spaß, eine der besten Sachen, die ich je in meinem Leben gemacht habe! Tan entretenio y lleno de adrenalina J

Ich war echt recht lang in Puerto Varas, vier Nächte hab ich dort verbracht. Dann ging es weiter gegen Norden, nach Pucón.

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