Willkommen :)

So, jetzt ist es soweit, auch ich verlasse Deutschland für die nächsten drei bis vier Monate. Es geht nach Chile - laut der Ureinwohner Aymara dahin, "wo die Welt zu Ende ist".
Ich verbringe diese Zeit in einem Kinderheim für sozial benachteiligte Kinder direkt in Santiago de Chile, der Hauptstadt. Ich wohne bei einer Gastfamilie, einer allein erziehenden Mutter mit zwei Töchtern im Alter von 18 und 20.
Mit dem Blog versuche ich, euch so weit wie möglich auf dem Laufenden zu halten. Ich hoffe, dass ich die Möglichkeit habe, viele neue, aufregende, spannende und erlebnisreiche Sachen zu posten.

Freitag, 30. Dezember 2011

Letzte Arbeitswoche (26. bis 30.12.)

Wahnsinn, wo ist denn bitte die Zeit hin??? Ich bin doch gerade erst gekommen und jetzt sind schon wieder zehn Wochen um! Und jetzt ist auch schon wieder Jahresende - wahnsinn!!! Und nach zehn Wochen war diese meine letzte im Kinderheim. Die fing schonmal damit an, dass ich am Montag daheim geblieben bin, weil mein Magen gemeint hat, er müsste rebellieren und es mir insgesamt nicht so gut gibg. Aber keine Angst, am Dienstag war ich wieder arbeiten. Ich habe zum Abschluss Diestag und Mittwoch nochmal jeweils ganz im Kindergarten gearbeitet und am Freitag, meinem letzten Tag, nochmal ganz mit meiner kleinen Gruppe. Die sind mir inzwischen schon echt ans Herz gewachsen und so manche habe ich besonders lieb gewonnen. Die würde ich am liebsten mit heim nehmen. Ein paar Kinder haben geweint, als ich mich verabschiedet habe. Die sind schon echt süß! Wenn man mal so eine Zeit lang jeden Tag mit ihnen arbeitet, dann sieht man auch, wie sich manche schon in der kurzen Zeit verändert haben und etwas fröhlicher geworden sind. Meine kleinen "Pollitos" (So hab ich sie immer genannt, weil es da so ein Spiel gibt, nach dem die ganz verrückt waren).
Aber ich glaube, es ist genau die richtige Zeit, um zum arbeiten aufzuhören. Ich hatte zehn schöne Wochen in Regazo und ich glaube, jede weitere wäre schon wieder so alltäglich geworden und es hätte wenig Neues gegeben. Und irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass ich langsam mal los muss und anfangen muss, Chile kennen zu lernen.
Inzwischen ist es hier in Santiago auch echt heiß geworden. Seit zwei Wochen haben wir konstant jeden Tag an die 30°C und leider kühlt es über Nacht auch nicht viel ab. Kaum vorstellbar, aber ich habe jetzt schon seit ich hier bin keinen Regen mehr gesehen und ich muss sagen, langsam sehne ich mich doch mal nach so einem Schauer, der die Luft reinigt, denn der Smog macht die Hitze halt an manchen Tagen echt unerträglich. Ich bin froh, dass ich jeden Tag nach der Arebit in den Pool springen kann. Kaum vorstellbar, was die Leute hier im Janaur/ Februar machen, da soll esnoch heißer werden. Da bin ich dann nicht mehr in Santigao, sondern auf Reisen.
Ansonsten habe ich die Woche nicht so viel gemacht, außer wieder Reiseplanung gemacht und feiern bin ich zur Abwechslung auch mal wieder gewesen. Aber die Chilenen wissen einfach, wie man Carrete (=Party) macht!!!

Über das Neujahrswochenende bin ich jetzt zusammen mit Lara in Viña del Mar an der Küste. Lara hat da eine andere Verwandte, bei der wir schlafen können und dort werden wir auch Jeanine und Alina und Fernanda treffen. Das wird so cool! Silvester am Strand und dort gibt es das (angeblich) schönste Feuerwerk Südamerikas.
Bis dahin wünsche ich euch einen guten Rutsch! Que lo pasen bien!

Montag, 26. Dezember 2011

¡Feliz Navidad! Weihnachten auf Chilenisch

Am Samstag habe ich erstmal schön bis mittags ausgeschlafen. Dann habe ich die nächsten Stunden damit verbracht, Weihnachtsmails zu schreiben.
Zur Bescherungszeit bei mir zu Hause wurde ich dann per Skype angerufen und ich war sozusagen live bei der Bescherung dabei. Schon irgendwie komisch, wenn man die Familie so versammelt sieht und man selber sitzt nicht dabei. Aber wenigstens habe ich so ein bisschen Weihnachtsstimmung mitbekommen. War schon nicht so ganz schön, Weihnachten ohne Familie und Freunde zu verbringen.
Nachmittags war ich dann noch ein bisschen am Pool.
Hier fängt man mit den Festlichkeiten erst später am Abend an. Der Heilige Abend heißt hier Noche Buena. Tagsüber spürt man von Weihnachten noch nicht so viel, außer dass meine Gastmutter den ganzen Tag in der Küche stand.
Hier wird zuerst gegen 10/11 Uhr abends gegessen. Außer meiner Gastfamilie und mir waren noch die Großeltern, der Vater von Cati und Javi und ein guter Freund der Familie da. Es gab total viel zu essen: Truthahn mit allen möglichen Beilagen und es war echt lecker.
Hier glaubt man, dass Jesus genau um 12 Uhr nachts geboren ist. Deshalb wünscht man sich auch erst dann ¡Feliz Navidad! Und ich habe um 12 noch eine Überraschung bekommen: Marius‘ Bruder arbeitet beim Radio und musste Heilig Abend arbeiten. Und dann sagte er um Mitternacht: „Muchos saludos y feliz Navidad para la Sabrina de Alemania que pasa esa Navidad con mi hermana mayor, sus hijas y mis papas...” (auf Deutsch: Viele Grüße und Frohe Weihnachten für Sabrina aus Deutschland, die diese Weihnachten mit meiner großen Schwetser, ihren Töchtern und meinen Eltern verbringt…).Total cool und so eine süße Idee! Hehe, ich wurde im chilenischen Radio erwähnt J
 Und dann ging‘s ans Geschenke auspacken. Bei uns war das so, dass jeder von jedem ein Geschenk bekommen hat und das wurde dann alles der Reihe nach aufgemacht. Für mich lag sogar auch was unter dem Weihnachtsbaum: Eine Trinkflasche (für meine bevorstehenden Reisen), chilenische Schokolade und ein kleiner Geldbeutel.
Nachdem alles aufgepackt war, saßen wir die ganze Nacht noch gemütlich zusammen, haben Pisco getrunken, geratscht und ich musste von Weihnachten in Deutschland erzählen. Dazu haben wir abwechselnd deutsche und chilenische Musik gehört.
Hier gibt es auch nur einen Feiertag (Sonntag). Den habe ich auch ganz entspannt verbracht mit Schlafen, Pool und Reiseplanung. War jetzt also auch nichts Großes.
Aber ich fand mein Weihnachten ganz gelungen und auch eine gute Erfahrung. Trotzdem freue ich mich jetzt schon wieder auf das Weihnachten nächstes Jahr!!!







Freitag, 23. Dezember 2011

Cumpleaños (19. bis 23.12.)

Mein 19. Geburtstag war echt schön J Es war das erste Mal, dass mein Geburtstag im Sommer und nicht im Winter stattgefunden hat. Bei 33°C ist das auch echt gewöhnungsbedürftig. Aber mal was ganz Neues und eine tolle Erfahrung. Das einzig Unfaire: ich habe mir die letzten Jahre immer Schnee zu meinem Geburtstag gewünscht und so gut wie nie hat es geklappt! Und dieses Jahr, wo ich einmal nicht da bin, schneit es daheim…
Ich habe auch sozusagen drei Mal gefeiert…Das erste Mal war am Montagabend, da habe ich mich mit Lara, Patricia, Jeanine, Alina und Matze in einer Bar getroffen und wir haben reingefeiert. Ich habe dann um Mitternacht vom Kellner auch zwei Stück Schokotorte bekommen J
Am Dienstag, dem 20., wurde ich dann von meiner Gastfamilie zum Frühstück mit einer Torte mit Kerzen und einem „Cumpleaños feliz“ (= Happy Birthday) empfangen. Total süß, die sind extra für mich aufgestanden. Der Tag war dann wie jeder andere eigentlich auch. Ich bin arbeiten gegangen, bin aber nach dem Mittagessen schon heim. Und den Nachmittag habe ich dann vor Skype verbracht und mich von Deutschland beglückwünschen lassen. Abends kamen wieder ein paar Leute in meine Wohnung: Lara, Jeanine, Matze und die drei Praktikantinnen aus dem Kinderheim, Fernanda, Paty und Karla. Wir haben den ganzen Abend gegessen, getrunken und geratscht. Marius, Javi und Cati (meine Gastfamilie) waren natürlich auch alle da und so hatte ich nur lauter leibe Menschen um mich herum. Ich habe extra zur Feier des Tages Kartoffelpuffer gemacht. Denn die Zutaten dafür findet man dann doch auch in chilenischen Supermärkten. Und die Chilenen waren alle vollbegeistert (und Kartoffelpuffer finden die auch ein sehr lustiges Wort, genauso wie Prost…). Ich habe dann auf Deutsch, auf Englisch und auf Spanisch gesungen bekommen. Es war ein super Geburtstagsabend, hat mich sehr gefreut. Auch wenn mir meine Familie und meine Freunde ein bisschen gefehlt haben…
Am Mittwoch wurde dann weiter gefeiert. Es war halt Mittwoch, also After Office Tag, aber Javi und ich hatten doppelt zu feiern. Also ich meinen Geburtstag und Javi ihre Aufnahme bei der Air Force. Sie will nämlich Pilotin bei der Air Force werden und hat dafür die letzten Wochen viele Tests und Prüfungen gemacht und sie ist unten den 10% der Bewerbungen, die genommen wurden. Wir beide waren also mit Cati, Lara, Patricia, Jeanine und Alina feiern. Und nachdem die Party aus war, sind wir noch in die Wohnung von Felipe (ein chilenischer Freund von uns) und haben da weiter gefeiert.
Das heißt, ich bin die ganzen Tage immer erst ziemlich spät ins Bett und war deshalb am Donnerstag sehr müde und wäre fast neben den Kindern beim Mittagsschlaf eingeschlafen…^^


Gerade 19 geworden



Die drei "Schwestern": ich, Javi und Cati

Kartoffelpuffer!!!

Ansonsten ist es grad echt schwer, in Weihnachtsstimmung zu kommen. Zwar hatten wir am Freitag im Kinderheim schon eine kleine Weihnachtsfeier mit gemeinsamen Frühstück und Geschenken für die Kindern, aber bei der Hitze ist es schwer, sich gemütlich mit Plätzchen und einer Kerze hinzusetzten. Da schwimmt man doch lieber ‘ne Runde im Pool und nutzt die vielen Möglichkeiten zum Feiern und Grillen aus…
Außerdem vermisse ich dann doch ein bisschen meine Familie und meine Freunde daheim. Aber ich werde den 24. Auch ganz gemütlich mit meiner Gastfamilie verbringen und ich bin gespannt auf chilenische Weihnachten!
Mein Weihnachtswochenende fing damit an, dass ich abends für meine Gastfamilie Käsespätzle gekocht habe (sind echt gut geworden und das fand auch der Rest!) und danach bin ich dann mit Cati und Javi noch tanzen gegangen (wo doch das Ausgehviertel gleich neben uns liegt J) Wir haben sozusagen in den Heiligen Abend reingefeiert.
Man spürt auch keinen Weihnachtsstress auf den Straßen, denn auf den Straßen Saniagos geht es immer gleich zu.

Ich wünsche euch hiermit frohe Weihnachten, ¡Feliz Navidad!
Das nächste Mal erzähl ich euch dann von meinem Weihnachten in Chile (zum ersten Mal in meinem Leben im Sommer)

Eure Sabrina


Sonntag, 18. Dezember 2011

¡Chile, te amo con locura! (12. bis 18.12.)

Nachdem ich ein sehr entspanntes Wochenende hinter mir habe, habe ich jetzt, Sonntagabend, genug Zeit, euch auf den neuesten Stand zu bringen.

Montag und Dienstag waren recht unspektakulär.
Am Mittwoch habe ich dann nur am Vormittag gearbeitet und mich nachmittags mit Lara getroffen, um Reiseplanungen für unseren Trip nach Buenos Aires zu machen. Wir haben jetzt einen Hinflug am 22. Januar und einen Rückflug am 2. Februar. In dieser Zeit wollen wir natürlich Buenos Aires erkunden und dann auch für ein paar Tage mit der Fähre rüber nach Montevideo (Uruguay) fahren. Am Mittwochabend waren wir dann mal wieder im AfterOffice feiern (das war die Party in neunten Stock über den Dächern von Santiago).
Am Donnerstag hieß es mal wieder Plätzchen backen. Diesmal mit Jeanine, Alina, Patricia und den vier Praktikantinnen vom Kindergarten, Fernanda, Paty, Karla und Natti. Die vier Chileninnen hatten echt Spaß, weil sie das ja von hier nicht kennen und wir haben wieder mal bis spät nachts gebacken.
Und dann kam auch schon wieder das Wochenenden und – unglaublich – ich war das ganze Wochenende über in Santiago. Und es war sehr entspannt.
Am Freitag hatten wir am Vormittag eine Weihnachtsfeier im Kindergarten. Dafür hat jede Gruppe einen Tanz eingeübt und das vor Eltern und dem Personal von Regazo vorgeführt. Das war einfach so süß!!! Nachmittags habe ich mich erstmal noch mit Bianca getroffen, um mich von ihr zu verabschieden, weil sie am Samstag schon wieder nach Deutschland zurück gefahren ist, voll schade. Am Freitagabend habe ich mich dann mit Jeanine, Alina, Patricia und Fernanda in einer Mall getroffen und anschließend sind wir alle mit zu Fernanda gefahren. Das war die, die etwas außerhalb der Stadt wohnt und dort ein riesiges Haus mit allem drum und dran hat. Sie hatte uns alle eingeladen. Wir haben bei ihr dann Pizza gebacken und dann ging’s natürlich wieder feiern. Und wir hatten es ziemlich exklusiv: Wir waren nämlich im Suka, das ist sozusagen das P1 von Santiago und eine der besten Diskos Chiles. Normalerweise muss man ziemlich viel Eintritt zahlen, aber ihr Bruder hat Connections und wir sind umsonst reingekommen. Wir waren wir fünf Mädels und Fernandas Bruder und zwei Cousins von ihr. Und so haben wir den ganzen Abend lang weder für Eintritt noch für Getränke gezahlt,was sehr praktisch war J Und wir haben die ganze Nacht gefeiert.
Am Samstag haben wir alle natürlich erstmal lange ausgeschlafen und dann den ganzen Tag sehr relaxt verbracht. Wir waren die ganze Zeit am oder im Pool, lagen in der Sonne und hatten Asado. Superentspannend. Abends wurden wir dann mit dem Auto wieder in die Stadt gefahren.
Heute habe ich dann wieder ausgeschlafen und dann war den ganzen Tag wieder Weihnachtsbäckerei angesagt. Ich habe nämlich für meine Gastfamilie Plätzchen gebacken. Das ist jetzt das dritte Mal, dass ich hier in Chile Plätzchen gebacken haben und das ist mehr, als dass ich je in Deutschland gebacken habe…¡Qué raro! Meine sozusagen Gastschwester Javiera hat mir geholfen und hatte auch Spaß – vor allem mit den Vanillekipferln. Wir haben drei verschiedene Sorten gemacht und hatten echt den ganzen Tag zu tun – natürlich mit einer Pool-Pause. Denn es ist inzwischen richtig heiß hier in Santiago. Am Mittwoch ist Sommeranfang und langsam werden auch die Nächte richtig warm. Da ist so ein Pool in der Wohnanlage echt angenehm J
Aber ich bin auch ein bisschen neidisch auf den Schnee.

Mal schauen, was die nächste Woche so bringt. Weiß noch nicht, wie ich meinen Geburtstag verbringen möchte. Ist für mich gerade so irreal, in zwei Tagen Geburtstag zu haben, weil es nicht passt, dass er diesmal im Sommer ist…Und dann muss ich auch noch an sowas wie Kleinigkeiten zu Weihnachten für meine Gastfamilie denken.
Und da es in zweieinhalb Wochen auch schon mit dem Reisen losgehen soll, muss ich mir darüber auch langsam Gedanken über Reiserouten machen. Das ist alles so kompliziert: Mit wem fährt man wann und wo hin???

Eine schöne vierte Adventswoche!
Eure Sabrina 

Montag, 12. Dezember 2011

Un Fin de Semana entretenido (Wochenende 08. bis 11.12.)

So, nachdem ich jetzt vier Tage am Stück frei hatte und ich natürlich mal wieder unterwegs war, gibt es einiges zu erzählen.

Meine drei Arbeitstage liefen super, obwohl ich mit den Kindern alleine war, weil Jeanine die Woche über unterwegs war.
Mein langes Wochenende wurde am Mittwochabend zuerst mit dem Geburtstag meiner Gastmutter Marius eingeläutet. Es kamen ein paar Verwandte und Bekannte zum Abendessen und es war ganz nett. Ich hab viel Spanisch gesprochen J Anschließend sind Lara und ich dann noch zu Miécoles Po zum Feiern gegangen. Da haben wir auch noch ein paar andere Leute getroffen und wir hatten eine tolle Partynacht – bis 4 Uhr in der Früh…

Aus unserem ursprünglichen Plan, in den Norden nach La Serena zu fahren, ist leider nichts geworden. Stattdessen ging es mit Lara und ihrer Familie los. Wir waren zu fünft: Lara, ihre Tante und ihre Cousins (12 und 14 Jahre alt). Wir waren die ganzen vier Tage zusammen unterwegs.
Am Donnerstag sind wir an den Lago (= See) Rapel gefahren (mit dem Auto). Ein Freund der Familie hat dort ein Ferienhaus und hat uns eingeladen. Außerdem war noch seine Schwester mit ihrer Familie da (wir waren insgesamt ca. 14 Personen). Es gab dann erstmal ein super Asado.
Das Grundstück, auf dem das Haus steht, ist ziemlich groß, hat einen eigenen Zugang zum See, sogar mit Steg, und dazu noch einen Pool. Und es ist wunderschön dort. Total idyllisch. Der See ist bestimmt dreimal so groß wie der Starnberger See. In dem waren wir dann schwimmen und am Nachmittag wurde es richtig cool: Der Freund hat einen eigenen JetSki. Lara und ich durften dann beide gemeinsam mit ihm eine Runde auf dem See drehen. Das ging vielleicht ab! So ein Ding ist ziemlich schnell und man muss sich gut festhalten. Und es hat so Spaß gemacht! Wir wollen gar nicht mehr absteigen. Damit war es mit dem „Wasserspielzeug“ noch nicht vorbei. Der Freund hat ebenfalls ein Motorboot und an das kann man hinten so einen Ring hinhängen, in den man sich reinsetzten kann und dann wird man gezogen. Das geht ähnlich ab, ist aber etwas unbequemer. Macht aber trotzdem Spaß J
Wir surfen also alles das machen, wofür man sonst ziemlich viel Geld bezahlen muss.
Wir sind ziemlich lange geblieben.






Wir sind aber nicht nach Santiago zurück gefahren, sondern gleich weiter in den Ferienort Santo Domingo. Wer sich erinnern kann: Da war ich vor ein paar Wochen schonmal (da, wo’s so kalt war). Die Familie hat da eine kleine Ferienhütte. Da kamen wir dann mitten in der Nacht an und sind gleich ins Bett. Die Hütte ist klein, hatte aber genügen Platz für uns und hat alles, was mach für so ein Wochenende braucht. In Santo Domingo stehen nur solche Hütten (und große, teure Ferienhäuser) und die Leute kommen hier aus der Stadt zum Entspannen.
Am Freitag haben wir dann ausgeschlafen, Das war das erste Mal seit Ewigkeiten, dass ich mal wieder länger schlafen durfte. Gegen Mittag sind Lara und ich dann alleine los. Wir haben das Auto bekommen und sind nach Isla Negra gefahren. Das ist eigentlich ein kleiner Ort,  der sehr berühmt ist, weil dort Pablo Neruda, ein sehr wichtiger chilenischer Schriftsteller (unter anderem auch Literatur Nobelpreisträger) sein Haus hatte. Das ist heute ein Museum und das haben wir besucht. Neruda war ein großer Sammler und hat von all seinen Reisen alles Mögliche mitgebracht und in dieses Haus gestellt. Und das Haus ist voll schön. Es ist aufgebaut wie ein Schiff und eine Eisenbahn. Am schönsten ist das Schlafzimmer: Voll verglast und mit Blick auf das Meer – gibt es was Schöneres?

Am Samstag hatten wir dann echt super Wetter. Das hieß natürlich, dass wir an den Strand gegangen sind. So habe ich diesen wunderschönen Strand auch mal bei Strandwetter erlebt – so wie sich das ja auch gehört! Es war zwar warm, aber der Wind war ganz schön stark. Wir hatten dann überall nur noch Sand. Leider konnten wir nicht schwimmen gehen, weil die Strömungen da so stark sind. Es ist sogar verboten (man wird rausgepfiffen, wenn man weiter als bis zum Knie im Wasser ist!). Wir haben den Tag also ganz entspannt verbracht.
Am Abend haben wir dann von den Felsen aus mal wieder den Sonnenuntergang über dem Meer beobachtet. Dieses Mal war die Sonne wirklich ein glühender Feuerball, der ins Meer eingetaucht ist.




Am Sonntag war dann nicht mehr viel los. Wir haben zusammengepackt, aufgeräumt und sind zurück nach Santiago gefahren.

Alles in einem ein super entspanntes Wochenende J







Montag, 5. Dezember 2011

Strand und Surfen in Pichilemu (Wochenende 03./04.12.)

Am Samstagmorgen hieß es mal wieder früh aufstehen. Sogar früher, als wenn ich unter der Woche ins Kinderheim gehe! (Bräuchte zwar dringend mal mehr Schlaf, aber zu dem kommt man hier einfach nicht. Keine Ahnung, wann ich das letztes Mal so richtig ausgeschlafen habe) Es ging über’s Wochenende mal wieder an die Küste nach Pichilemu (voll lustig, da ist das Wort Chile drin: PiCHILEmu). Das ist der Surf Hot-Spot schlechthin von Chile. Manchmal liest man auch Capital Mundial de Surf (Welthauptstadt des Surfens), aber da waren wir und nicht so sicher, schließlich gibt es da ja noch Hawaii und so…Aber viele Chilenen fahren da am Wochenende zum Surfen hin. Dieses Wochenende war allerdings noch nicht so viel los, es war sehr ruhig. Aber in ein paar Wochen ist hier Hochsaison und dann sind hier Menschenmassen.
Wir (Lara, Bianca und ich) hatten drei Stunden Busfahrt dorthin, die wie größtenteils geschlafen haben. Pichilemu an sich ist ganz klein, eher ein verschlafenes Fischerdörfchen mit einer Hauptstraße und einem Supermarkt. Mehr gibt es wirklich nicht, aber die Hauptattraktion ist ja auch der Strand, da braucht man nichts anderes. Wir haben zuerst unser Hostel aufgesucht. Das war erstmalgar nicht als Hostel zu identifizieren. Es war auch eher ein großes Haus, dessen Zimmer ein Schweizer eher privat vermietet. Aber es hatte einen Charme, der voll zum Ort passt: Alles lässig und cool, was halt so zum Surfen passt.
Dann ging es heute gleich mit Colectivo (Sammeltaxi) an einen Strand, der etwas südlicher von Pichilemu liegt, Punta de Lobos. Das ist ein Strand mit einerseits ganz normalem Sand und andererseits Felsenklippen. Da sind auch zwei große Felsen, die im Wasser stehen und die ziemlich berühmt sind. Es war auch wirklich schön dort! Wir haben uns dann einfach auf ein paar Felsen an den Klippen gesetzt und gechillt. Und natürlich konnten wir den Surfern beim Surfen zuschauen. Das ist schon echt ein toller Sport und sieht wahnsinnig toll aus, wenn man es kann. Da kann man schonmal Stunden lang zuschauen. Unter und brachen sich die Wellen an den Felsen, das war schon beeindruckend. Da sah man mal wieder, was für eine Kraft das Meer haben kann!
Es war ziemlich windig. Ich hab ja jetzt das Wetter an der Pazifikküste inzwischen ganz gut kennengelernt: Auch wenn die Luft an die 30°C warm ist, liegt man nicht im Bikini am Strand, sondern angezogen und manchmal auch mit einem Jäckchen, weil immer ein starker Wind weht. Deshalb auch die tollen Wellen. Und das Meer ist immer kalt und wird auch im Hochsommer nicht wirklich warm. Aber Lara und ich waren trotzdem in den Fluten, auch, wenn uns alles abgefroren ist. Also gemütlich Planschen ist hier nicht.
Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir wieder in Pichilemu. Die Sonne ist über dem Meer untergegangen und das war voll schön.
Dann sind wir ins Hostel zurück. Außer uns wohnten da für diese Nacht noch ein anderer Deutsche, ein Ami aus Alaska und eine Holländerin. Und wir haben dann am Abend zusammen mit denen und dem Schweizer, dem das Hostel gehört, Asado gemacht, das war so gechillt. Einfach voll toll, wie die Leute hier so leben. Wir denken ja, dass Pichilemu ein Aussteigerdorf für die Leute ist, die einfach den ganzen Tag surfen wollen und nebenbei ihre Zimmer vermieten.
Was sehr lustig war: Zufällig waren an dem Wochenende auch Patricia und Jeanine mit anderen Freunden in Pichilemu. Die haben in einem Haus von einem Bekannten gewohnt und zu denen sind wir dann am späten Abend noch aufgebrochen. Wir haben da gemütlich gesessen, was getrunken, Poker gespielt, Musik gehört. Bis halb drei oder so, dann sind wir zurück ins Hostel.
Sonntag war dann einfach genial. Wir sind aufgestanden, haben gefrühstückt (im Garten vom Haus in der Sonne mit Wellenrauschen in den Ohren – gibt es ein schöneres Frühstück?!) und sind dann wieder Richtung Strand. Heute ging es dann Surfen. Wir können ja schlecht in Pichilemu gewesen sein, ohne surfen gewesen zu sein! Während Bianca schonmal hier war und einen Surfkurs gemacht hat, waren Lara und ich totale Anfängerinnen. Aber wir fanden eine Surfschule, die uns voll billig einen Surfkurs  angeboten hat. Und dann ging’s ausgerüstet mit Neoprenanzug und Surfbrett auch schon los. Wir haben uns am Strand erst aufgewärmt und die Theorie geprobt. Soweit, so gut. An Land geht das ja auch alles ohne Probleme. Die nächsten zwei Stunden verbrachten wir dann im Wasser. Und zwar verbrachten wir mehr Zeit damit, vom Board runter zu fallen, als darauf zu stehen. Aber es macht unglaublich viel Spaß. Weil ja weich ins Wasser fällt, ist das Fallen kein Problem. Man bekommt nur jedes Mal eine ordentliche Portion Salzwasser in Mund und Nase. Es war echt supertoll. Nach den zwei Stunden Kurs, durften wir die Ausrüstung noch behalten und selber „Surfen“. Das war dann eher so: Ich leg mich auf’s Brett, warte, bis eine Welle kommt und lass mich dann von ihr mehr liegend als stehend tragen. Das macht aber auch Spaß.
Wir wollten gar nicht aufhören, aber irgendwann wurde es auch mit Neoprenanzügen kalt und die Kraft in den Armen ließ langsam nach.
Wir lagen dann noch so ein bisschen am Strand, aber dann war es sowieso schon wieder Zeit, sich für die Heimfahrt fertig zu machen.
Die Heimfahrt war irgendwie ätzend, weil die Klimaanlage im Bus kaputt war und es entweder zu heiß oder zu kalt war. Und sie dauerte auch ewig, sodass wir irgendwie ziemlich fertig in Santiago angekommen sind.
Aber wir hatten ein geiles Wochenende!

Und diese Woche muss ich nur drei tage arbeiten, weil der Donnerstag ein Feiertag ist und ich mit den Freitag frei genommen habe, um Chile weiter zu erkunden.

Einen fröhlichen zweiten Advent euch allen! Dicke Umarmung von der Südhalbkugel J

P.S. Weitere Fotos folgen, wenn ich alle beisammen habe, weil wir haben mit mehreren Kameras Bilder gemacht!


Sonnenuntergang

Nach dem Surfen: fertig, aber voll gut drauf

Freitag, 2. Dezember 2011

Disfrutando la Vida (28.11.bis 02.12.)

So, nachdem mir ja die ersten Wochen meines Praktikums hier nur so mittelprächtig gefallen haben, hab ich das Ganze jetzt mal ein bisschen selbst in die Hand genommen: Jeanine und ich gestalten jetzt immer die Vormittage für eine Gruppe von ca. 10 Kindern im Alter von 5 bis 6. Das sind Kinder, die weder in den Kindergarten noch in die Schule gehen (warum auch immer…). Da haben wir jetzt endlich was zu tun und eigentlich auch echt viel freien Spielraum. Wir glauben, dass wir für die eine Tía gerade recht sind, um ihre Arbeit abzugeben. Und zu zweit waren wir auch schon recht kreativ und bis jetzt gefällt es den Kindern auch ganz gut.
Am Nachmittag möchte diese Tía dann doch alleine was „richtig pädagogisches“ *hüstl* mit ihnen machen. Deshalb gehen Jeanine und ich nachmittags wieder in den Kindergarten und helfen da. Und de Woche hat echt Spaß gemacht! Ich hoffe, das bleibt die nächsten Wochen so! Wir haben noch viele Ideen, die wir mit denen machen wollen!
Auch ansonsten war die Woche echt schön. Dienstag war am coolsten. Bianca, Felix und ich sind abends zur Lara gefahren und haben uns zum Plätzchenbacken getroffen. Bei 30°C im Sommerkleid – warum auch nicht? Aber wir wollen auch Weihnachtsstimmung! Wir haben uns Rezepte rausgesucht, die keine außergewöhnlichen Sachen benötigen. So haben wir hier im Supermarkt auch (fast) alles gefunden. Lara wohnt ja bei ihrer Tante, die uns ihre Küche zur Verfügung gestellt hat. Das hat sich als sehr hilfreich herausgestellt, denn da ihre Tante Deutsche ist, ist ihr Haushalt auch deutsch. Wir haben alle festgestellt, dass wir woanders gar keine Plätzchen hätten backen können, weil wir so viele Dinge noch gebraucht haben…Wir hatten eine Menge Spaß! Wir haben vier Sorten gemacht: Vanillekipferl, Butterplätzchen, Schokobrot und Kokostaler. Und es sind echt viele geworden – und alle superlecker J Wir hatten auch Weihnachtsmusik und da die Wohnung auch weihnachtlich geschmückt war (so, wie man das von zuhause kennt), kam dann, als es dunkel wurde, doch Weihnachtsstimmung auf. Wir haben tatsächlich bis halb ein Uhr nachts gebacken…


Lecker!

In der Weihnachtsbäckerei...

Mittwochabend waren wir dann mal wieder feiern, in einem Club im 9. Stock eines Parkhauses, von dem aus man einen super Blick über die nächtlich beleuchtete Stadt hatte, total schön. Das war so eine After Office Party und alle waren recht schick.
Donnerstag waren wir wieder bei Lara – uns gefällt’s da echt super und es weihnachtet so schön. Wir waren im Pool schwimmen und haben Wochenendepläne gemacht:
Bianca, Lara und ich fahren nach Pichilemu. Das ist der Strand schlechthin in Chile (man sagt auch das „chilenische Hawaii“, weil man da super Surfen kann).

Sonntag, 27. November 2011

Das etwas andere erste Adventswochenende (Wochenende 26./27.11.)

Während ihr daheim alle schön den ersten Advent gefeiert habt und so langsam in Weihnachtsstimmung kommt, habe ich wieder einmal tolle Sachen erlebt. Hier kommt nämlich keine Adventsstimmung auf. Während die Geschäfte nämlich auf der einen Seite auf die kitschigste Weise für Weihnachten werben (so richtig ätzend mit bunten Plastikbäumen, Schnee, Kerzen,...), werben sie auf der anderen Seite für Sommerangebote -Bikinis zum halben Preis und "Disfrute su verano AHORA" ("Genießen Sie Ihren Sommer JETZT"). Immerhin stehen jetzt vier beerenfarbene Kerzen bei mir im Zimmer - mein diesjähriger Adventskranz.
Mein Wochenende begann am Freitagabend mit einer richtig guten Carrete (chilenisch: Party). Wir (Lara, Bianca, Felix und ich) haben uns erst bei Felix in der WG getroffen und da Fotos unserer Ausflüge ausgetauscht und ein bisschen Pisco getrunken. An das Zeug kann mich sich echt gewöhnen!
Und dann ging’s ab ins Partyviertel Bellavista. Hier kommt man als Deutsche immer umsonst in die Clubs rein, was echt super ist. Lara konnte aber leider nicht mitkommen, weil’s ihr nicht so gut ging. Bianca, Felix und ich waren erst in einem Club, aber da War’s nicht so gut. Da hatte irgendeine Sprachschule eine Party und dementsprechend waren da viele Ausländer und irgendwie waren die ungefähr so drauf: Wooow, ich bin in Chile, ich muss voll Party machen und zur schlechtesten Musik voll abgehen, auch wenn außer mir keiner auf der Tanzfläch ist. Das hat uns irgendwie nicht getaugt. Außerdem hab ich mich später mit zwei Praktikantinnen aus dem Kindergarten getroffen, Fernanda und Paty, und die wollten auch lieber wo anders hin. Und da war’s dann richtig gut. Es kam voll gute Musik, eine super Mischung aus Reggaeton, Mainstream-Party-Musik und südamerikanische Rhythmen. Man konnte echt die ganze Nacht ohne Probleme durchtanzen – das haben wir dann auch gemacht J
Am Samstag hab ich dann natürlich dementsprechend lange geschlafen. Nachdem ich dann aufgestanden bin, bin ich noch vor dem Frühstück in den Pool gegangen, denn es hatte bereits fast 30°C. Ich wohne hier ja in so einer Comunidad, das ist ein Zusammenschluss von mehreren Mehrfamilienhäusern (ich würde mal schätzen, dass meine Comunidad aus ca. 100 Wohneinheiten besteht). Und der Pool ist nicht nur eine Pfütze, sondern doch recht groß. Den werde ich jetzt öfters nutzen.
Am Nachmittag hab ich mich mit Bianca, Felix, Lara und deren Cousins getroffen (Lara wohnt hier bei ihrer Tante, die in Santiago lebt). Wir sind zusammen auf den Cerro Santa Lucia. Das ist der Hügel, auf dem Santiago am 12. Februar 1541 von Pedro de Valdivia gegründet worden ist. Das ist voll schön dort. Unten steht ein Gebäude mit Springbrunnen und weiter oben sind die Reste eines Schlosses. Und alles voll mit Palmen. Und obwohl der nicht ganz so hoch ist, hat man mal wieder einen tollen Ausblick über Santiago.








Lara und ich



Am Sonntag haben wir (Lara, Bianca, Felix und ich – die üblichen Verdächtigen) dann wieder einen richtig schönen Ausflug gemacht. Nachdem wir jetzt die letzten zwei Wochenenden am Strand waren, ging’s heute wieder in die Berge. Und zwar in das Naturreservat Cascadas de las Ánimas (Wasserfälle der Geister – fragt nicht, warum der so heißt, so viele Geister gab’s da nämlich nicht, aber da gibt’s irgendeine Legende…).Wir sind mit dem Bus dahin.
Man konnte da dann wandern und es war so wunderschön! Tolle Landschaft mit super Ausblicken auf die Anden. Ringsherum nur Natur und außer uns waren kaum Menschen unterwegs. Wir waren irgendwie mitten in den doch recht trocken und staubig wirkenden Anden und doch war um uns herum viel Grün (vor allem Kakteen). Über den vorgeschriebenen Wanderweg kamen wir zu zwei Wasserfällen (Cascadas). Die hatten wir uns zwar größer vorgestellt, aber sie waren total schön. Wir haben dann ein paar Stunden mit Wandern und natürlich auch Baden bei den Wasserfällen verbracht. Aber so viel mehr dazu sagen kann ich nicht, ihr müsst euch eher die Bilder anschauen!
















Das war echt mal wieder Natur pur! So ruhig und einfach sehr gut für die Seele J Eigentlich kann man so auch ganz gut seinen ersten Advent verbringen!





Samstag, 26. November 2011

Noveldades de Chile (21. bis 25.11.)

Am Montag hab ich nur am Vormittag gearbeitet, weil ich am Nachmittag ein paar Sachen erledigen musste. Ich sollte noch bei so einer polizeilichen Behörde anrufen, um nochmal was wegen dem Vorfall von Sonntag abzuklären. Und da telefonieren hier echt schwierig ist (schneller und undeutlicher geht’s echt nicht mehr und dann sind die Telefonverbindungen auch nicht die besten…), bin ich ins Büro meiner Organisation gegangen und die haben für mich telefoniert. Dann hab ich mir gleich ein neues Handy zugelegt (eines, das ein Angebot war und dadurch superbillig) und mich auch gleich nach einer neuen Kamera umgeschaut. Geht ja gar nicht, dass ich hier in Chile ohne Kamera rumlaufe. Die hab ich dann auch gleich am Dienstag gekauft. Ich hab die gleiche wie davor wieder. War aber allerdings ganz schön teuer…
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hab ich dann zum ersten Mal hier ein Templor erlebt. Um 4:42 Uhr bebte hier in Chile für 30 Sekunden die Erde. Aber keine Angst, das war kein starkes Beben. Man unterscheidet hier zwischen Templor, ein leichtes Beben wie das heute Nacht, und einem Terremoto, ein richtiges Erdbeben wie das hier im Februar 2010. Aber immerhin erreichtes es Stufe 5,6 auf der Richterskala. War aber echt mal interessant, sowas mitzuerleben. Man liegt im Bett, wird von einem leichten Wackeln wach und alles bewegt sich. Und da ich im vierten Stock wohne, spürte ich das ganz schön.
Am Dienstag hatte ich auch meinen ersten Tag in den Casas. So viel älter sind die Kinder, mit denen ich jetzt zu tun habe, zwar auch nicht, aber es gibt wenigstens ein bisschen mehr zu tun. Die gehen in so eine Art Vorschule in dem Gelände der Stiftung. Vormittags haben Jeanine und ich mit denen draußen gespielt (ganz alleine, ohne Tías) und am Nachmittag waren wir mit in der Vorschule und haben bei den Aufgaben geholfen.
Der Rest der Woche verlief arbeitstechnisch ähnlich, also wenig spektakulär mit viel nutzlosem Rumgesitze. Donnerstag und Freitag waren noch langweiliger, weil die Jeanine nicht da war, weil die nach Argentinien zur Visumserneuerung gereist ist. Aber am Freitag haben wir mit den Kindern, die ich betreue, und ein paar Angestellten einen Ausflug in ein Kloster gemacht. Hier sind Kloster ganz anders als bei uns. Nicht so trist irgendwie. Das Gebäude an sich ist mir vielen Fenstern und mit vielen Gartenanlagen mit Plamen und Springbrunnen. Die Kapelle war auch voll lieb. Wir haben dann da an einem Gottesdienst teilgenommen, die sind hier genauso wie bei uns. Also die Chilenen sind auch generell sehr religiös. Von 8. November bis 8. Dezember findet hier der Monat der Maria statt. Denn hier ist die Maria sehr wichtig. Das fängt schon damit an, dass diese große Marienstatue auf dem Cerro San Cristóbal über die Stadt wacht. Und im Kinderheim gibt es dazu auch jeden Morgen eine halbstündige Andacht, in dem viele Ave Marias gebetet werden (inzwischen kann ich das Ave Maria auf Spanisch, aber nicht mal auf Deutsch…).

Zum Abschluss gibt’s heute mal Bilder von meiner Arbeit















Dienstag, 22. November 2011

Valapraíso und Viña del Mar (Wochenende 19./20.11.)

Am Samstagmorgen ging’s also mit dem Bus los nach Valparaíso, der legendären Hafenstadt von Chile. Wir waren zu viert, Lara, Bianca, Felix und ich und die Fahrt an die Küste dauert so ca. 2 Stunden. Wir haben ja aus den Erfahrungen von letzter Woche gelernt und mehrere Wetterberichte angeschaut. Es sollte so 20°C und Sonnenschein werden. Also für hier doch eher kühl, deswegen hatten wir mehr lange und „warme“ Sachen dabei. Umso erfreut waren wir, als wir wirklich bei Sonnenschein und angenehmer T-Shirt-Temperatur ausgestiegen sind. Es war perfekt für eine Stadtbesichtigung.
Valparaíso ist auf lauter Hügeln erbaut und es gibt einen unteren Teil der Stadt, el plan, und einen oberen, los cerros. Eigentlich ist die Stadt schon ziemlich alt. Aber sie liegt sehr malerisch und gemütlich zwischen und auf den Hügeln. Die Häuser sind nämlich alle ganz bunt und voll süß. Viele sind auch schön bemalt. Mir hat’s sehr gut gefallen.
Wir sind dann natürlich gleich mal zu Hafen. Das ist der größte in Chile. Lauter Containerschiffe, Kräne, die Container auf die Schiffe laden, Werften, Fischerboot und die chilenische Marine hat hier auch ihren Standpunkt. Wir haben eine Hafenrundfahrt mit dem Schiff gemacht. Das war super. Erstens, weil Hafen immer spannend sind und zweitens, weil man einen wunderschönen Blick auf die Stadt hat. Weil wenn man einfach nur in der Stadt steht, sieht man von den Hügeln ja nicht so viel. Das sieht man dann erst vom Wasser aus. Das Wasser war für Hafenverhältnisse echt klar und so schön blau.
Über Mittag wurde es dann ganz schön heiß, aber es gab immer eine angenehme Meeresbrise. Was man hier auch auf jeden Fall gemacht haben muss, ist mit einer Standseilbahn, sogenannten ancesores von el plan auf einen cerro zu fahren. Diese Seilbahnen sind schon ganz schön alt und es funktionieren nur noch wenige. Wir sind auf den Cerro Alegre rauf. Von da oben hatte man einen weiteren wunderschönen Blick auf Stadt, Hafen und das unendliche Meer. Oben kann man dann durch kleine, bunte Gassen gehen, durch die man immer wieder das Blau des Meeres schimmern sieht und es gibt Stände mit Bildern und Schmuck. Wir kamen dann gleich noch auf den Cerro Conceptión und von dem aus sind wir runtergegangen.
Die Zeit ist voll schnell vergangen und es war schon bald wieder später Nachmittag.
Bianca ist dann mit dem Bus zurück nach Santiago gefahren, weil es ihr nicht gut ging. Lara, Felix und ich hingegen haben einen Bus nach Viña del Mar gefahren – ca. 10 Minuten Fahrtzeit. Das ist der Nachbarort und ist so ganz anders als Valparaíso. Während Valparaíso eher das größere Fischerdörfchen ist, ist Viña eher die schicke Stadt mit Hochhäusern, plamengesäumten Straßen und laaangem Sandstrand und gleicht vom Ambiente her sehr einer Stadt an der Côte d’Azur.Und es gibt hier im Februar sogar auch so Festspiele wie in Cannes. Wir sind dann erst in unser Hostel und haben da unser Gepäck eingesperrt. Das Hostel ist ziemlich klein, aber ganz nett. Und dann ging’s gleich an den Strand. Wir wollten uns dort den Sonnenuntergang anschauen. Bis dahin hatten wir aber noch eine Stunde Zeit. Zum Baden war es leider schon zu kühl. Nur die Füße bekamen etwas vom Meer ab. Dafür war das Licht super, um tolle Fotos zu machen. Der Sonnenuntergang war nicht wie erhofft über dem Meer, sondern über den Cerros von Valparaísp, was aber auch echt schön war.
Sobald die Sonne weg war, wurde es kalt und deshalb haben wir uns schnell ein Restaurant gesucht. Und danach haben wir uns entschieden, einen gemütlichen Abend zu machen: Wir kauften uns eine Flasche Pisco. Den mischt man hier mit Cola oder Zitronenlimonade und trinkt den so wie bei uns Wodka-O. Und es schmeckt 1000 Mal besser! Damit setzten wir uns dann in den Aufenthaltsraum vom Hostel und bis 3 Uhr in der Früh war die Flasche leer J
Wir haben in einem 12-Mann-Zimmer geschlafen. Zun schlafen war’s ok, aber es gab für das gesamte Hostel nur eine Dusche und ein Klo für jeweils Männer und Frauen…Dafür war das Frühstück für Hostelverhältnisse echt gut.
Wir wollten einen Strandtag machen. Ansonsten kann man hier auch nicht viel anschauen, außer dem botanischen Garten, in den wir auch noch einen Abstecher machten. Der war echt schön – voller Plamen und bunten Blumen.
Es war heute ziemlich warm und die Sonne schien von einem blauen Himmel – perfekt also für den Strand. Der Strand ist ellenlang und das Meer wunderschön blau. Man kann nur leider nicht so gut schwimmen, weil die Wellen hier sehr hoch sind und eine unglaubliche Kraft haben. In einem Moment berühren die Zehen gerade mal das Wasser und ein paar Sekunden später steht man bis zur Brust im Wasser. Und die Wellen ziehen dann einen mit rein. Deshalb gab’s nur ein fröhliches Plantschen in den Wellen – aber immerhin waren wir jetzt auch mal im Pazifik baden J
Alles war schön und gut – wir lagen am Strand und ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen, die übrigens hier durch ein kleines Ozonloch recht stark ist – bis ich meine Kamera aus meiner Handtasche holen wollte und meine Handtasche nicht mehr da war. Ich suchte überall, fand sie aber nicht – geklaut! Mit allen wertvollen Sachen wie Handy, Kamera und Geld. Und dabei haben wir echt super aufgepasst, ich weiß immer noch nicht, wie das passieren konnte. Es waren immer nur zwei im Wasser, während ein anderer auf die Sachen aufgepasst hat. Und wir haben sie eigentlich nie aus den Augen gelassen. Das muss in einem winzigen Augenblick gewesen sein, als wir alle nicht hingeguckt haben. Das war vielleicht ärgerlich! Wir sind dann überstürzt los zur nächsten Polizei, die gleich an der Straße war. Aber in so einen Fall kann man ja gar nichts machen – ich hab’s ja nicht mal bemerkt. Ich hab dann vorsichtshalber Anzeige erstattet. Das war echt doof und schwierig. Meine erste Anzeige, die ich in meinem Leben gemacht habe, war also in Chile auf Spanisch, nachdem mir am Strand mit vielen Leuten meine Handtasche mit allen Wertsachen gestohlen wurde…Ich war voll wütend. Da freut sich jetzt einer über eine neue Kamera mit superschönen Bildern von gestern.
Wir sind dann gleich nach Valparaíso zurück gefahren, weil von da aus unser Bus zurück nach Santiago gegangen ist. Wahnsinn, wie ein so schönes, perfektes Wochenende ein so blödes Ende haben kann. Aber ich kann jetzt nichts mehr ändern, damit muss ich mich jetzt wohl oder übel abfinden - ¡Bienvenido a Chile!
Als ich dann daheim war gab’s dann auch nur noch zwei Sachen, die ich gemacht habe: Duschen, Decke über den Kopf und gute Nacht!

Viele tolle Bilder sind natürlich auch durch die Kameras von den anderen entstanden. Ich werde ein paar nachliefern, sobald ich sie habe!

Nachgelieferte Bilder:

Valparaíso
















Viña del Mar












Sonntag, 20. November 2011

Ich melde mich mal wieder (14. bis 18.11.)

So, hier ein paar neue Geschichten aus meiner letzten Woche. Wird jetzt ein bisschen länger…
Erstmal habe ich zurzeit einen hartnäckigen Schnupfen, der irgendwie nicht weggehen möchte und der mich immer ein bisschen müde macht.
Bei der Arbeit war die Woche über nicht so viel los, es war eher etwas langweilig. Ich arbeite ja zurzeit in dem Kindergarten der Fundación Regazo, in den die Heimkinder gehen. Das ist ja ganz nett da, aber irgendwie nicht das, was ich hier eigentlich machen wollte. Der Kindergarten ist nämlich ähnlich zu den Kindergärten in Deutschland. Das ist halt nicht wirklich was Neues für mich. War zwar die letzten Tage ganz interessant, aber die nächsten Wochen wird das bestimmt langweilig. Die sind zwar bestimmt um zwei Hände, die die Kinder in Schach halten, dann glücklich, ich hab mich die Woche aber doch eher nutzlos gefühlt. Habe festgestellt, dass das nicht so viel für mich bringt, weil ich mich zu wenig mit Eigeninitiative einbringen kann, was ich aber gerne möchte. Ich würde lieber mit älteren Kindern arbeiten, mit den denen kann man sich dann auch unterhalten und die realisieren dann auch, dass du jemand „Fremdes“ bist. Und deshalb gehe ich jetzt ab nächster Woche nicht mehr in den Kindergarten, sondern in die Häuser, in denen die etwas älteren Kinder wohnen. Da freu ich mich jetzt schon drauf.
Dafür war diese Woche meine Freizeit ziemlich cool.
Am Montagabend bin ich zu so einem organisierten Treffen zwischen Chilenen und Deutschen gegangen. Da habe ich wieder neue Leute kennen gelernt – aber leider mal wieder nur Deutsche. Der Kontakt zu Chilenen bleibt leider noch ein bisschen aus. Die sind zwar immer nett und man kann sich eine Weile gut mit ihnen unterhalten, aber man macht irgendwie nichts zusammen.
Mittwochabend war megagenial. Hier im Zentrum auf dem Plaza de Armas gab es ein riesen Konzert mit freiem Eintritt. Das war zu Ehren Violeta Paras, eine bedeutende chilenische Folkloresängerin, die in Zeiten der Diktatur viel für den Frieden unternommen hat. An diesem Tag wäre ihr 90. Geburtstag gewesen (berühmtester Song: Gracias A La Vida). Da haben sich dann mehrere aktuelle chilenische Künstler zusammen getan und alte Songs von ihr in ihrer Version gesungen. Der Platz war voller Leute und die Gebäude waren voll schön in verschiedenen Farben beleuchtet. Alles unter freiem Himmel und unter Palmen, mit leichtem Wind. War ein super Ambiente und eine tolle Stimmung. Das Konzert bestand komplett aus spnischen Songs mit schön südamerikanischem Flair. Die Leute waren hauptsächlich jung und Studenten und sie nutzen jede Pause, um Parolen zu schreien. Hier sind ja zurzeit viele Streiks und Demonstrationen gegen das Bildungssystem und so eine Menschenmasse kann man dann gut dazu nutzen. War auch mal interessant, dabei zu sein.
Am Donnerstag lernte ich hier zum ersten Mal so richtige chilenische Gastfreundschaft kennen. Obwohl man das ja in jedem Reiseführer liest und erzählt bekommt, hab ich sie noch nicht erlebt; das, was ich bisher erlebt hatte war eher zuvorkommende Gastfreundschaft. Also eine, die ihr Praktikum für ihr Studium am Kindergarten macht, Fernanda, hat Jeanine und mich für Donnerstagabend und über Nacht zu sich nach Hause eingeladen. Sie wohnt etwas außerhalb der Stadt, dafür aber wunder- wunderschön! Ich war ja inzwischen schon in so einigen chilenischen Wohnungen und Häusern, aber ich hätte mich bis jetzt in keinem so richtig häuslich wohl fühlen können. Ist halt oft so, dass der Putz von der Wand blättert, die Wand Risse hat oder die Rohre aus der Decke schauen. Das kommt von den vielen kleinen Bebe, die es hier gibt und deshalb renovieren die hier auch nicht, weil sich das nicht lohnen würde. Aber generell ist auch alles etwas unordentlich und kaum dekoriert oder lieblich gestaltet. Aber Fernanda lebt mit ihrer Familie ganz anders. In einem riesigen Haus auf einem riesigen Grundstück mitten im Grünen, inklusive Pool und überdachter Poolterrasse mit Grillinstallation und Hausbar. Alles schön eingerichtet und aufgeräumt. Megacool und man merkt es der Familie und der Fernanda auch gar nicht an. Sie haben uns voll herzlich begrüßt und dann gab’s ein super Asado – natürlich auf der Poolterrasse! Und es kamen auch ein paar andere Freunde und Nachbarn. Voll toll. Man wurde gleich integriert und alle wollten über uns und über Deutschland bescheid wissen. Es war so nett und wir bekamen megaviel zu essen. Wir saßen ewig zusammen, haben gegessen, geratscht und chilenischen Wein getrunken. Sie haben uns sogar gleich angeboten, dass wir umsonst bei ihnen wohnen können (weil sie sich furchtbar darüber aufgeregt haben, dass wir für unsere Freiwilligenarbeit auch noch was für unsere Unterkunft bezahlen müssen). Aber das ist dann doch zu außerhalb. Aber der Einladung, wann immer zu kommen, wenn wir Lust haben, werden wir an einem Wochenende bestimmt mal nachgegen!

Am Wochende geht’s wieder an die Küste – zwei Tage nach Valparaíso und Viña del Mar.

Sonntag, 13. November 2011

San Antonio und Las Rocas de Santo Domingo (Samstag, 12.11.)

Der Tag heute wurde etwas anders als erwartet, aber trotzdem schön.
Bianca, Felix und ich sind heute an die Küste gefahren. Wir haben uns gestern Abend noch den Wetterbericht für San Antonio angeschaut: 28°C und Sonnenschein - perfekt. Also sind wir heute Morgen um neun Uhr bei strahlendem Sonnenschein und gut ausgerüstet mit Badezeug und Sonnencreme los. Wir sind ca. eineinhalb Stunden gefahren. Das Problem war nur: Je näher wir der Küste kamen, desto bewölkter und ungemütlicher wurde es. Und als wir dann in San Antonio ausgestiegen sind, war es sehr kalt und diesig. Was war das denn bitte? Wo waren unsere 28°C und wo war die Sonne?! Wir hatten ja die Hoffnung, dass es noch aufklären würde, aber wir haben uns dann informiert: Hier hat es aufgrund eine kalten Meeresstroms nie mehr als 22°C und es ist immer bewölkt und windig. Na toll! Aus der Traum von einem entspannten Tag am Strand. Ich war ja so froh um meine Fleecejacke!
Wir haben uns dann erst mal den Hafen von San Antonio angeschaut. San Antonio wirkt etwas einsam und heruntergekommen, aber der Hafen ist echt schön (übrigens der zweitgrößte Chiles). Es gibt viele kleine, bunte Fischerboote. Die Attraktion schlechthin sind Seehunde, die einfach so auf Steinen im Hafenbecken faulenzen und Pelikane, die durch die Lüfte segeln. Natürlich gibt es auch einen Fischmarkt – das hat vielleicht gestunken!
Wir haben dann überlegt, ob wir noch zum Strand fahren sollten – immerhin haben wir in unsren kurzen Sachen ziemlich gefroren. Aber wenn wir doch schon mal da waren…Also nahmen wir einen Bus (hier Mikro genannt) zu einem der längsten Strände Chiles: Las Rocas de Santo Domingo. Das war eine gute Entscheidung! Zwar war das Wetter kaum besser, dafür war der Strand war wunderschön. Kilometerlang und wegen dem schlechten Wetter menschenleer. Und das Faszinierende sind ja die Felsen (Rocas). Der Sand ist eher dunkel und übersät mit Muscheln und anderen Überresten von Meerestieren. Das Meer wirkte etwas ungemütlich und war eisigkalt! Hatte aber auch was an sich. Schade, dass man diesen Strand aufgrund des Wetters kaum zum Baden benutzt. Wir sind dann zwischen den Felsen durch und am Wasser entlanggegangen. Die Landschaft über dem Strand war total grün und sehr idyllisch. Der Ort ist etwas nobler – lauter Ferienhäuser von reichen Leuten. Hat mir aber sehr gut gefallen.
Abends haben wir dann wieder einen Bus zurück nach Santiago genommen – dort war es sonnig und warm…Wir waren dann durch die Kälte und die frische Meeresluft (im Vergleich zur versmogten Luft aus Santiago echt ein Traum!) doch alle etwas müde und haben abends nichts mehr gemacht.