Willkommen :)

So, jetzt ist es soweit, auch ich verlasse Deutschland für die nächsten drei bis vier Monate. Es geht nach Chile - laut der Ureinwohner Aymara dahin, "wo die Welt zu Ende ist".
Ich verbringe diese Zeit in einem Kinderheim für sozial benachteiligte Kinder direkt in Santiago de Chile, der Hauptstadt. Ich wohne bei einer Gastfamilie, einer allein erziehenden Mutter mit zwei Töchtern im Alter von 18 und 20.
Mit dem Blog versuche ich, euch so weit wie möglich auf dem Laufenden zu halten. Ich hoffe, dass ich die Möglichkeit habe, viele neue, aufregende, spannende und erlebnisreiche Sachen zu posten.

Sonntag, 30. Oktober 2011

El Fin de Semana I (Wochenende 28./29.10.)

Am Samstag konnte ich ein bisschen ausschlafen. Und am Vormittag bin ich dann mit meiner Gastmutter Marius auf den Markt gegangen, den Mercado Central. Das sind mehrer Markthallen mit lauter essbarem Zeugs: Fisch, Gemüse, Obst,…Man bekommt eigentlich alles und ich hab Obst und Gemüse kennengelernt, die ich davor noch nie gesehen habe – leider hab ich mir auch die spanischen Namen nicht so gut merken können. Das waren vielleicht Eindrücke!
Merke: Die Santiaguinos gehen generell samstags einkaufen. D.h. die Markthallen sind brechend voll. Und heute war es laut Marius besonders schlimm, weil es der Samstag vor dem langen Wochenende war. Und hier kauft man auch alles kiloweise. Da geht dann der Santiaguino mit so einer Rolleinkaufstasche (die bei uns die älteren Damen haben) los und schaut sich so um und kauft dann alles, was ihm schmeckt, gut aussieht und billig ist.






Nachmittags war nicht viel los und abends hab ich mich dann mit Patricia, die ich beim Treffen meiner Organisation kennengelernt habe, getroffen und sie brachte noch eine weiter Freundin, Kathi, und einen Freund, Felix, mit. Es war voll nett. Wir saßen in einer Bar im Kneipenviertel Bellavista (an dem ich ja gleich dran wohne – wie praktisch). Wir haben uns super verstanden. Die machen auch alle drei Freiwilligenarbeit, Patricia und Felix in Santiago, Kathi in Chillán, südlich von Santiago. Da kommt man schon echt gut ins Gespräch und hat gleich Gemeinsamkeiten. Das ist echt super!

Am Sonntag, also heute, hab ich etwas länger ausgeschlafen und de Vormittag war etwas unspektakulär. Dafür war der Nachmittag umso besser, denn heute ging es auf den Cerro San Cristóbal, dem Hausberg von Santiago, auf dem das Wahrzeichen der Stadt, eine weiße Marienstatue, steht.
Wir waren zu zweit: Patricia und ich. Man kann da hinauf wandern, oder mit der Seilbahn fahren. Ganz sportlich sind wir natürlich hoch gewandert. Der Weg war zwar nicht besonders anspruchsvoll, aber da er voll in der brennenden Sonne lag und es keinen Schatten gab, war es doch anstrengend. Nach ganz oben brauchten wir ca. eine Dreiviertelstunde. Aber das hat sich gelohnt! Von da oben hat man einen super Ausblick auf die ganze Stadt! Es gibt eine nette Parkanlage, eine kleine Kapelle und die Marienstatue hält quasi schützend ihre Hände über Santiago. Im Hintergrund sieht man dann die schneebedeckten Anden – ein Traum!
Leider  ist die Stadt zurzeit immer noch ziemlich versmokt, deshalb ist die Sicht nicht so ganz klar. Da sieht man erst, wie trüb die Luft eigentlich ist, weil von unten wirkt das nicht so schlimm. Durch den Smog konnte meine Kamera leider nicht die Anden im Hintergrund aufnehmen, sie sind deshalb leider nur zu erahnen (ihr müsst sie euch einfach vorstellen!)
Nach unten sind wir dann einen anderen Weg gegangen, mit weiteren Aussichtspunkten.
Das war echt ein super Ausflug. Im Sommer gibt’s dort oben sogar zwei Schwimmbäder, aber die machen erst im Sommer (also hier erst im November) auf. Da müssen wir dann auch mal hin.

Heute mal ein paar mehr Bilder, die für sich selbst sprechen














1 Kommentar:

  1. Übrigens verwende ich die Einkaufswägelchen hier ebenfalls. War schon in Augsburg mein treuer Begleiter. Ist soooo viel simpler damit zu shoppen, vor allem wenn es mal mehr sein muss und der Rest nicht aufs Fahrrad passt. :-)

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