Willkommen :)

So, jetzt ist es soweit, auch ich verlasse Deutschland für die nächsten drei bis vier Monate. Es geht nach Chile - laut der Ureinwohner Aymara dahin, "wo die Welt zu Ende ist".
Ich verbringe diese Zeit in einem Kinderheim für sozial benachteiligte Kinder direkt in Santiago de Chile, der Hauptstadt. Ich wohne bei einer Gastfamilie, einer allein erziehenden Mutter mit zwei Töchtern im Alter von 18 und 20.
Mit dem Blog versuche ich, euch so weit wie möglich auf dem Laufenden zu halten. Ich hoffe, dass ich die Möglichkeit habe, viele neue, aufregende, spannende und erlebnisreiche Sachen zu posten.

Dienstag, 1. November 2011

El Fin de Semana II (Wochenende 30.10./01.11.)

Am Montagnachmittag war ich beim Grillen. Bianca hatte gefragt, ob ich mitkommen wollte. Bianca macht zurzeit Praktikum bei ChileInside, meiner Organisation. Und sie und die Leute aus ihrem Büro wollten bei einem Freund von einer Grillen und ich sollte doch einfach mitkommen. Wir waren zwar dann nur zu viert, aber es war ganz nett.
Aber Grillen in Chile dauert etwas länger. Man grillt hier nämlich das Fleisch nicht so, wie wir in Deutschland in Stücken, sondern als Ganzes wie einen Braten. Das dauert dann natürlich, bis das durch ist. Und währenddessen isst man dann schon allerlei anderes Zeugs wie Empanadas (mit Hackfleisch oder Käse gefüllte Teigtaschen), Salat und trinkt einen Pisco Sour (das alkoholische Nationalgetränk der Chilenen, das etwas gefährlich ist, weil es so stark, aber gleichzeitig süß ist, sodass man das gut einfach so hinunterkippen kann). Und am Ende hat man dann, wenn das Fleisch fertig ist, gar keinen Hunger mehr: Wir waren danach alle pappsatt.
Heute Abend war Halloween und das wird hier ähnlich gefeiert wie in den USA. D.h. dass es eigentlich eher Fasching gleicht, weil sich die Leute einfach irgendwie verkleiden, egal ob als Vampir oder als Bunny. Echt schrecklich, was ich da heute alles gesehen habe…
Bianca und ich sind ohne Verkleidung feiern gegangen und wir hatten auch so unseren Spaß. Wir waren in einer Disco, in der eine Mischung aus Partymusik, wie wir sie kennen, und lateinamerikanischen Rhythmen gespielt wurde. Da konnte man schon echt gut zu tanzen – bis vier Uhr morgens!

Deshalb hab ich am Dienstag dann auch erstmal bis ein Uhr geschlafen.
Am Nachmittag hab ich mich dann in den kleinen Park, derfast vor meiner Haustür am Fluss Mapoche (fließt direkt durch Santiago) liegt, gesetzt und in der Sonne gelesen.
Später hab ich mich mit Bianca getroffen und wir sind ein bisschen durch die Stadt gelaufen. Es war also ein recht unspektakulärer freier Tag…

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