Willkommen :)

So, jetzt ist es soweit, auch ich verlasse Deutschland für die nächsten drei bis vier Monate. Es geht nach Chile - laut der Ureinwohner Aymara dahin, "wo die Welt zu Ende ist".
Ich verbringe diese Zeit in einem Kinderheim für sozial benachteiligte Kinder direkt in Santiago de Chile, der Hauptstadt. Ich wohne bei einer Gastfamilie, einer allein erziehenden Mutter mit zwei Töchtern im Alter von 18 und 20.
Mit dem Blog versuche ich, euch so weit wie möglich auf dem Laufenden zu halten. Ich hoffe, dass ich die Möglichkeit habe, viele neue, aufregende, spannende und erlebnisreiche Sachen zu posten.

Montag, 26. Dezember 2011

¡Feliz Navidad! Weihnachten auf Chilenisch

Am Samstag habe ich erstmal schön bis mittags ausgeschlafen. Dann habe ich die nächsten Stunden damit verbracht, Weihnachtsmails zu schreiben.
Zur Bescherungszeit bei mir zu Hause wurde ich dann per Skype angerufen und ich war sozusagen live bei der Bescherung dabei. Schon irgendwie komisch, wenn man die Familie so versammelt sieht und man selber sitzt nicht dabei. Aber wenigstens habe ich so ein bisschen Weihnachtsstimmung mitbekommen. War schon nicht so ganz schön, Weihnachten ohne Familie und Freunde zu verbringen.
Nachmittags war ich dann noch ein bisschen am Pool.
Hier fängt man mit den Festlichkeiten erst später am Abend an. Der Heilige Abend heißt hier Noche Buena. Tagsüber spürt man von Weihnachten noch nicht so viel, außer dass meine Gastmutter den ganzen Tag in der Küche stand.
Hier wird zuerst gegen 10/11 Uhr abends gegessen. Außer meiner Gastfamilie und mir waren noch die Großeltern, der Vater von Cati und Javi und ein guter Freund der Familie da. Es gab total viel zu essen: Truthahn mit allen möglichen Beilagen und es war echt lecker.
Hier glaubt man, dass Jesus genau um 12 Uhr nachts geboren ist. Deshalb wünscht man sich auch erst dann ¡Feliz Navidad! Und ich habe um 12 noch eine Überraschung bekommen: Marius‘ Bruder arbeitet beim Radio und musste Heilig Abend arbeiten. Und dann sagte er um Mitternacht: „Muchos saludos y feliz Navidad para la Sabrina de Alemania que pasa esa Navidad con mi hermana mayor, sus hijas y mis papas...” (auf Deutsch: Viele Grüße und Frohe Weihnachten für Sabrina aus Deutschland, die diese Weihnachten mit meiner großen Schwetser, ihren Töchtern und meinen Eltern verbringt…).Total cool und so eine süße Idee! Hehe, ich wurde im chilenischen Radio erwähnt J
 Und dann ging‘s ans Geschenke auspacken. Bei uns war das so, dass jeder von jedem ein Geschenk bekommen hat und das wurde dann alles der Reihe nach aufgemacht. Für mich lag sogar auch was unter dem Weihnachtsbaum: Eine Trinkflasche (für meine bevorstehenden Reisen), chilenische Schokolade und ein kleiner Geldbeutel.
Nachdem alles aufgepackt war, saßen wir die ganze Nacht noch gemütlich zusammen, haben Pisco getrunken, geratscht und ich musste von Weihnachten in Deutschland erzählen. Dazu haben wir abwechselnd deutsche und chilenische Musik gehört.
Hier gibt es auch nur einen Feiertag (Sonntag). Den habe ich auch ganz entspannt verbracht mit Schlafen, Pool und Reiseplanung. War jetzt also auch nichts Großes.
Aber ich fand mein Weihnachten ganz gelungen und auch eine gute Erfahrung. Trotzdem freue ich mich jetzt schon wieder auf das Weihnachten nächstes Jahr!!!







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