Willkommen :)

So, jetzt ist es soweit, auch ich verlasse Deutschland für die nächsten drei bis vier Monate. Es geht nach Chile - laut der Ureinwohner Aymara dahin, "wo die Welt zu Ende ist".
Ich verbringe diese Zeit in einem Kinderheim für sozial benachteiligte Kinder direkt in Santiago de Chile, der Hauptstadt. Ich wohne bei einer Gastfamilie, einer allein erziehenden Mutter mit zwei Töchtern im Alter von 18 und 20.
Mit dem Blog versuche ich, euch so weit wie möglich auf dem Laufenden zu halten. Ich hoffe, dass ich die Möglichkeit habe, viele neue, aufregende, spannende und erlebnisreiche Sachen zu posten.

Montag, 12. Dezember 2011

Un Fin de Semana entretenido (Wochenende 08. bis 11.12.)

So, nachdem ich jetzt vier Tage am Stück frei hatte und ich natürlich mal wieder unterwegs war, gibt es einiges zu erzählen.

Meine drei Arbeitstage liefen super, obwohl ich mit den Kindern alleine war, weil Jeanine die Woche über unterwegs war.
Mein langes Wochenende wurde am Mittwochabend zuerst mit dem Geburtstag meiner Gastmutter Marius eingeläutet. Es kamen ein paar Verwandte und Bekannte zum Abendessen und es war ganz nett. Ich hab viel Spanisch gesprochen J Anschließend sind Lara und ich dann noch zu Miécoles Po zum Feiern gegangen. Da haben wir auch noch ein paar andere Leute getroffen und wir hatten eine tolle Partynacht – bis 4 Uhr in der Früh…

Aus unserem ursprünglichen Plan, in den Norden nach La Serena zu fahren, ist leider nichts geworden. Stattdessen ging es mit Lara und ihrer Familie los. Wir waren zu fünft: Lara, ihre Tante und ihre Cousins (12 und 14 Jahre alt). Wir waren die ganzen vier Tage zusammen unterwegs.
Am Donnerstag sind wir an den Lago (= See) Rapel gefahren (mit dem Auto). Ein Freund der Familie hat dort ein Ferienhaus und hat uns eingeladen. Außerdem war noch seine Schwester mit ihrer Familie da (wir waren insgesamt ca. 14 Personen). Es gab dann erstmal ein super Asado.
Das Grundstück, auf dem das Haus steht, ist ziemlich groß, hat einen eigenen Zugang zum See, sogar mit Steg, und dazu noch einen Pool. Und es ist wunderschön dort. Total idyllisch. Der See ist bestimmt dreimal so groß wie der Starnberger See. In dem waren wir dann schwimmen und am Nachmittag wurde es richtig cool: Der Freund hat einen eigenen JetSki. Lara und ich durften dann beide gemeinsam mit ihm eine Runde auf dem See drehen. Das ging vielleicht ab! So ein Ding ist ziemlich schnell und man muss sich gut festhalten. Und es hat so Spaß gemacht! Wir wollen gar nicht mehr absteigen. Damit war es mit dem „Wasserspielzeug“ noch nicht vorbei. Der Freund hat ebenfalls ein Motorboot und an das kann man hinten so einen Ring hinhängen, in den man sich reinsetzten kann und dann wird man gezogen. Das geht ähnlich ab, ist aber etwas unbequemer. Macht aber trotzdem Spaß J
Wir surfen also alles das machen, wofür man sonst ziemlich viel Geld bezahlen muss.
Wir sind ziemlich lange geblieben.






Wir sind aber nicht nach Santiago zurück gefahren, sondern gleich weiter in den Ferienort Santo Domingo. Wer sich erinnern kann: Da war ich vor ein paar Wochen schonmal (da, wo’s so kalt war). Die Familie hat da eine kleine Ferienhütte. Da kamen wir dann mitten in der Nacht an und sind gleich ins Bett. Die Hütte ist klein, hatte aber genügen Platz für uns und hat alles, was mach für so ein Wochenende braucht. In Santo Domingo stehen nur solche Hütten (und große, teure Ferienhäuser) und die Leute kommen hier aus der Stadt zum Entspannen.
Am Freitag haben wir dann ausgeschlafen, Das war das erste Mal seit Ewigkeiten, dass ich mal wieder länger schlafen durfte. Gegen Mittag sind Lara und ich dann alleine los. Wir haben das Auto bekommen und sind nach Isla Negra gefahren. Das ist eigentlich ein kleiner Ort,  der sehr berühmt ist, weil dort Pablo Neruda, ein sehr wichtiger chilenischer Schriftsteller (unter anderem auch Literatur Nobelpreisträger) sein Haus hatte. Das ist heute ein Museum und das haben wir besucht. Neruda war ein großer Sammler und hat von all seinen Reisen alles Mögliche mitgebracht und in dieses Haus gestellt. Und das Haus ist voll schön. Es ist aufgebaut wie ein Schiff und eine Eisenbahn. Am schönsten ist das Schlafzimmer: Voll verglast und mit Blick auf das Meer – gibt es was Schöneres?

Am Samstag hatten wir dann echt super Wetter. Das hieß natürlich, dass wir an den Strand gegangen sind. So habe ich diesen wunderschönen Strand auch mal bei Strandwetter erlebt – so wie sich das ja auch gehört! Es war zwar warm, aber der Wind war ganz schön stark. Wir hatten dann überall nur noch Sand. Leider konnten wir nicht schwimmen gehen, weil die Strömungen da so stark sind. Es ist sogar verboten (man wird rausgepfiffen, wenn man weiter als bis zum Knie im Wasser ist!). Wir haben den Tag also ganz entspannt verbracht.
Am Abend haben wir dann von den Felsen aus mal wieder den Sonnenuntergang über dem Meer beobachtet. Dieses Mal war die Sonne wirklich ein glühender Feuerball, der ins Meer eingetaucht ist.




Am Sonntag war dann nicht mehr viel los. Wir haben zusammengepackt, aufgeräumt und sind zurück nach Santiago gefahren.

Alles in einem ein super entspanntes Wochenende J







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