Willkommen :)

So, jetzt ist es soweit, auch ich verlasse Deutschland für die nächsten drei bis vier Monate. Es geht nach Chile - laut der Ureinwohner Aymara dahin, "wo die Welt zu Ende ist".
Ich verbringe diese Zeit in einem Kinderheim für sozial benachteiligte Kinder direkt in Santiago de Chile, der Hauptstadt. Ich wohne bei einer Gastfamilie, einer allein erziehenden Mutter mit zwei Töchtern im Alter von 18 und 20.
Mit dem Blog versuche ich, euch so weit wie möglich auf dem Laufenden zu halten. Ich hoffe, dass ich die Möglichkeit habe, viele neue, aufregende, spannende und erlebnisreiche Sachen zu posten.

Samstag, 26. November 2011

Noveldades de Chile (21. bis 25.11.)

Am Montag hab ich nur am Vormittag gearbeitet, weil ich am Nachmittag ein paar Sachen erledigen musste. Ich sollte noch bei so einer polizeilichen Behörde anrufen, um nochmal was wegen dem Vorfall von Sonntag abzuklären. Und da telefonieren hier echt schwierig ist (schneller und undeutlicher geht’s echt nicht mehr und dann sind die Telefonverbindungen auch nicht die besten…), bin ich ins Büro meiner Organisation gegangen und die haben für mich telefoniert. Dann hab ich mir gleich ein neues Handy zugelegt (eines, das ein Angebot war und dadurch superbillig) und mich auch gleich nach einer neuen Kamera umgeschaut. Geht ja gar nicht, dass ich hier in Chile ohne Kamera rumlaufe. Die hab ich dann auch gleich am Dienstag gekauft. Ich hab die gleiche wie davor wieder. War aber allerdings ganz schön teuer…
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hab ich dann zum ersten Mal hier ein Templor erlebt. Um 4:42 Uhr bebte hier in Chile für 30 Sekunden die Erde. Aber keine Angst, das war kein starkes Beben. Man unterscheidet hier zwischen Templor, ein leichtes Beben wie das heute Nacht, und einem Terremoto, ein richtiges Erdbeben wie das hier im Februar 2010. Aber immerhin erreichtes es Stufe 5,6 auf der Richterskala. War aber echt mal interessant, sowas mitzuerleben. Man liegt im Bett, wird von einem leichten Wackeln wach und alles bewegt sich. Und da ich im vierten Stock wohne, spürte ich das ganz schön.
Am Dienstag hatte ich auch meinen ersten Tag in den Casas. So viel älter sind die Kinder, mit denen ich jetzt zu tun habe, zwar auch nicht, aber es gibt wenigstens ein bisschen mehr zu tun. Die gehen in so eine Art Vorschule in dem Gelände der Stiftung. Vormittags haben Jeanine und ich mit denen draußen gespielt (ganz alleine, ohne Tías) und am Nachmittag waren wir mit in der Vorschule und haben bei den Aufgaben geholfen.
Der Rest der Woche verlief arbeitstechnisch ähnlich, also wenig spektakulär mit viel nutzlosem Rumgesitze. Donnerstag und Freitag waren noch langweiliger, weil die Jeanine nicht da war, weil die nach Argentinien zur Visumserneuerung gereist ist. Aber am Freitag haben wir mit den Kindern, die ich betreue, und ein paar Angestellten einen Ausflug in ein Kloster gemacht. Hier sind Kloster ganz anders als bei uns. Nicht so trist irgendwie. Das Gebäude an sich ist mir vielen Fenstern und mit vielen Gartenanlagen mit Plamen und Springbrunnen. Die Kapelle war auch voll lieb. Wir haben dann da an einem Gottesdienst teilgenommen, die sind hier genauso wie bei uns. Also die Chilenen sind auch generell sehr religiös. Von 8. November bis 8. Dezember findet hier der Monat der Maria statt. Denn hier ist die Maria sehr wichtig. Das fängt schon damit an, dass diese große Marienstatue auf dem Cerro San Cristóbal über die Stadt wacht. Und im Kinderheim gibt es dazu auch jeden Morgen eine halbstündige Andacht, in dem viele Ave Marias gebetet werden (inzwischen kann ich das Ave Maria auf Spanisch, aber nicht mal auf Deutsch…).

Zum Abschluss gibt’s heute mal Bilder von meiner Arbeit















1 Kommentar:

  1. Hallo Sabsi!

    Freut mich, dass es dir gefällt.
    Die Kids sind ja süß, vor allem die 2 Mädels auf den ersten Bildern.
    Ich wünsch dir noch ganz viele tolle Erlebnisse, brave Kinder und eine schöne Adventszeit!
    Liebe Grüße, Lisa

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