Willkommen :)

So, jetzt ist es soweit, auch ich verlasse Deutschland für die nächsten drei bis vier Monate. Es geht nach Chile - laut der Ureinwohner Aymara dahin, "wo die Welt zu Ende ist".
Ich verbringe diese Zeit in einem Kinderheim für sozial benachteiligte Kinder direkt in Santiago de Chile, der Hauptstadt. Ich wohne bei einer Gastfamilie, einer allein erziehenden Mutter mit zwei Töchtern im Alter von 18 und 20.
Mit dem Blog versuche ich, euch so weit wie möglich auf dem Laufenden zu halten. Ich hoffe, dass ich die Möglichkeit habe, viele neue, aufregende, spannende und erlebnisreiche Sachen zu posten.

Sonntag, 13. November 2011

San Antonio und Las Rocas de Santo Domingo (Samstag, 12.11.)

Der Tag heute wurde etwas anders als erwartet, aber trotzdem schön.
Bianca, Felix und ich sind heute an die Küste gefahren. Wir haben uns gestern Abend noch den Wetterbericht für San Antonio angeschaut: 28°C und Sonnenschein - perfekt. Also sind wir heute Morgen um neun Uhr bei strahlendem Sonnenschein und gut ausgerüstet mit Badezeug und Sonnencreme los. Wir sind ca. eineinhalb Stunden gefahren. Das Problem war nur: Je näher wir der Küste kamen, desto bewölkter und ungemütlicher wurde es. Und als wir dann in San Antonio ausgestiegen sind, war es sehr kalt und diesig. Was war das denn bitte? Wo waren unsere 28°C und wo war die Sonne?! Wir hatten ja die Hoffnung, dass es noch aufklären würde, aber wir haben uns dann informiert: Hier hat es aufgrund eine kalten Meeresstroms nie mehr als 22°C und es ist immer bewölkt und windig. Na toll! Aus der Traum von einem entspannten Tag am Strand. Ich war ja so froh um meine Fleecejacke!
Wir haben uns dann erst mal den Hafen von San Antonio angeschaut. San Antonio wirkt etwas einsam und heruntergekommen, aber der Hafen ist echt schön (übrigens der zweitgrößte Chiles). Es gibt viele kleine, bunte Fischerboote. Die Attraktion schlechthin sind Seehunde, die einfach so auf Steinen im Hafenbecken faulenzen und Pelikane, die durch die Lüfte segeln. Natürlich gibt es auch einen Fischmarkt – das hat vielleicht gestunken!
Wir haben dann überlegt, ob wir noch zum Strand fahren sollten – immerhin haben wir in unsren kurzen Sachen ziemlich gefroren. Aber wenn wir doch schon mal da waren…Also nahmen wir einen Bus (hier Mikro genannt) zu einem der längsten Strände Chiles: Las Rocas de Santo Domingo. Das war eine gute Entscheidung! Zwar war das Wetter kaum besser, dafür war der Strand war wunderschön. Kilometerlang und wegen dem schlechten Wetter menschenleer. Und das Faszinierende sind ja die Felsen (Rocas). Der Sand ist eher dunkel und übersät mit Muscheln und anderen Überresten von Meerestieren. Das Meer wirkte etwas ungemütlich und war eisigkalt! Hatte aber auch was an sich. Schade, dass man diesen Strand aufgrund des Wetters kaum zum Baden benutzt. Wir sind dann zwischen den Felsen durch und am Wasser entlanggegangen. Die Landschaft über dem Strand war total grün und sehr idyllisch. Der Ort ist etwas nobler – lauter Ferienhäuser von reichen Leuten. Hat mir aber sehr gut gefallen.
Abends haben wir dann wieder einen Bus zurück nach Santiago genommen – dort war es sonnig und warm…Wir waren dann durch die Kälte und die frische Meeresluft (im Vergleich zur versmogten Luft aus Santiago echt ein Traum!) doch alle etwas müde und haben abends nichts mehr gemacht.













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