Willkommen :)

So, jetzt ist es soweit, auch ich verlasse Deutschland für die nächsten drei bis vier Monate. Es geht nach Chile - laut der Ureinwohner Aymara dahin, "wo die Welt zu Ende ist".
Ich verbringe diese Zeit in einem Kinderheim für sozial benachteiligte Kinder direkt in Santiago de Chile, der Hauptstadt. Ich wohne bei einer Gastfamilie, einer allein erziehenden Mutter mit zwei Töchtern im Alter von 18 und 20.
Mit dem Blog versuche ich, euch so weit wie möglich auf dem Laufenden zu halten. Ich hoffe, dass ich die Möglichkeit habe, viele neue, aufregende, spannende und erlebnisreiche Sachen zu posten.

Samstag, 12. November 2011

Wochenreport (07. bis 11.11.)

Also meine Woche war wenig ereignisreich. Habe ja jetzt inzwischen hier auch so etwas wie einen Alltag: Ich geh zum Arbeiten in den Kindergarten und bin unter der Woche abends nicht groß unterwegs, weil alle eher etwas geschafft sind und abends weniger aktiv.
Aber im Kindergarten gefällt es mir immer noch gut. Inzwischen läuft das gut und ich kann mich soweit ganz gut integrieren. Ist auch Wahnsinn, wie schnell Kinder an einem hängen. Diese Woche war ich bei den größten. Die können schon echt viel und sind teilweise richtig anständig! Ich hätte auch schon zwei, drei Mädels, die ich gleich adoptieren würde J
Jeden Mittwochabend ist hier in Santiago eine Party für Austauschstudenten und andere Leute aus dem Ausland. Und da war ich diesen Mittwoch mit ein paar Leuten. Das Ganze nennt sich MiercolesPo (nicht wundern, die Chilenen hängen hier an fast jedes Wort ein -po an…) und es war voll super. Also die Chilenen wissen schon, wie man feiert – auch unter der Woche. Wir waren echt fast die ganze Nacht dort. Gut, dass ich am Donnerstag frei hatte, weil ich mal wieder auf das Einwohnermeldeamt musste, um meinen chilenischen Personalausweis abzuholen. Ich bin jetzt tatsächlich Besitzerin einen chilenischen Ausweises (nicht zu vergessen: auf dem meine zehn Fingerabdrücke gespeichert sind!).
Am Freitagabend waren wir auf einem Konzert mit traditioneller chilenischer Musik – eine Gruppe, bestehend aus vier Männern und alle in Ponchos gekleidet mit einem bestimmten Hut und Gitarre. Das war ganz gut und interessant.
Ansonsten hab ich inzwischen auch Franzosen und Chilenen kenngelernt. Und ich bin das erste Mal in einem normalen Auto mitgefahren – geht schon, dass der Fahrer (nicht mehr so ganz nüchtern…) nachts um 4 Uhr mit knapp 100 km/h und sieben Mitfahrern durch dir Stadt heizt. Aber das scheint hier keine Carabineros zu interessieren.
Auch ansonsten geht’s mir nach wie vor sehr gut hier!

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